Der Leistungskurs Deutsch II war im Mai beim Poetry-Slam im Tollhaus. Dort durfte der Kurs nicht nur unterschiedlichen Slampoeten lauschen, sondern auch ein Set von Bewertungstafeln übernehmen. Dabei gehörte angesichts des sehr entscheidungsfreudigen Publikums etwas Mut dazu, die Bewertungen hoch- und die Publikumsreaktionen auszuhalten. Die Texte wirkten teilweise noch wochenlang nach und die Freude an diesem Format mündete im Juli in einem Poetry-Slam-Workshop mit dem Esslinger Slam-Poeten Marius Loy. Hier waren es nun die Schülerinnen und Schüler, die am Ende mit ihren eigenen Texten beeindruckten. Die Themen reichten von Elvis übers Nagelstudio, Freundschaften, den Besuch bei der Oma und der drängenden Frage, wo der Urlaub zu verbringen ist, bis hin zu den großen Fragen und Unsicherheiten der heutigen Zeit. Was immer noch positiv nachhallt, sind Neugierde, Schreibfreude und Mut dieses Kurses.

Und auch einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 a und b haben sich Ende Juni auf eine Reise in die Welt der Gegenwarts-Dichtung eingelassen und einen Poetry-Slam im KOHI, einem Kulturraum für Kleinkunst in Karlsruhe, besucht. Die Klassen hatten sich dafür extra in Abendgarderobe geworfen und seien laut Moderator dementsprechend das am besten angezogene Publikum der Geschichte des KOHI gewesen. Die Veranstaltung übertraf die Erwartungen aller. Hierbei spielt vielleicht zudem die Tatsache eine Rolle, dass auch diese Schülerinnen und Schüler zu Jury-Mitgliedern gewählt wurden, die die Slam-Beiträge mit Punktetafeln und natürlich mit tosendem Applaus bewerten durften.